Wer dem „Mainstream“ der Gesellschaft entfliehen möchte und auf der Suche nach Ursachen und alternativen Lösungen für moderne Probleme im Kapitalismus ist, mag vielleicht schon einmal auf das Zeitschriftenmagazin „NeuZeit“ gestoßen sein.
Durch konstruktive Beiträge und verschiedenste Methoden der Erkenntnisgewinnung zeige das Magazin in elf Bereichen auf, wie die eigene Lebensführung anders gestaltet werden kann als es einem die gesellschaftlichen Normen vorgeben.
Gründer David Bilger
David Bilger heißt der Journalist, Redakteur und Gründer des „NeuZeit“-Magazins, welches er im September 2012 gründete. Seinem vorherigen Lebenslauf nach zu urteilen, scheint es überraschend, dass der junge Mann sich vor acht Jahren dazu entschied, aus normativen Gesellschaftsformen- und Systemen auszubrechen, um jegliche Art der alternativen Lösungsformen moderner Probleme aufzusuchen und diese in einem eigenen Magazin niederzuschreiben.
Persönliche Hintergründe zur Gründung des „NeuZeit“-Magazins
David Bilger startete seine Karriere in der Immobilienbranche. Durch eigenes Interesse am Immobilienmarkt und der familiären Verbindung, nahm Bilger die Chance wahr und übte für mehrere Jahre den Beruf des Immobilienmaklers aus. Die Arbeit in gesellschaftlichen Zwängen ließ ihn jedoch stetig an seiner Einstellung zum System zweifeln.
Als David Bilgers Vater im Jahre 2009 verstarb, gab es einiges, worüber der Redakteur zu zweifeln anfing. Vor allem die Ursachen und die Heilungsmethoden von „unheilbaren“ Krankheiten ließen ihn über die Kraft der alternativen Medizin nachdenken. Besonders im medizinischen Bereich entdeckte er Vorbilder, welche er auch in seinen journalistischen Arbeiten immer wieder zitierte.
David Bilgers persönliche Ziele
David Bilger stammt aus einem Beruf, welcher dem heutigen System durch enorme Geldflüsse massiv in die Hände spielte. Nun arbeitet er als Quereinsteiger des Journalismus, der Redaktion und Leitung eines Magazins, welches die exakt gegensätzlichen Ziele verfolgt und alternative Ursachen und Lösungen für ökonomische, soziale und ökologische Probleme sucht.
Von null an wollte David Bilger 2012 eine neuartige Zeitschrift gründen, die sich von dem „Mainstream“ und anderen Massenmedien abschottet und Informationen bietet, die Leser bisher nirgendwo sonst gelesen haben.
Aus eigener Überzeugung und Interesse am Unkonventionellen, entschied sich Bilger schließlich dazu, seine Vorstellungen mit der Öffentlichkeit zu teilen und eine Alternative zu konventionellen Nachrichten und Informationen darzustellen.
Die „NeuZeit“ – Inhalte und Wissenswertes
Die Redaktion des Zeitschriftenmagazins
Als Herausgeber des „NeuZeit“-Magazins nennt sich der Verein NEUZEIT-Netz e.V.. Dieses sogenannte „Netzwerk für eine lebenswerte Zukunft“ wird von dem Gründer David Bilger geleitet und findet seinen Sitz im Baden-Württembergischen Lichtenwald.
Neben dem Hauptinitiator und Repräsentanten des Zeitschriftenmagazins arbeiten in der Redaktion außerdem Daniela Binder, Erik Köhler und Kristian Santos. Eine Zusammenarbeit entstand durch gemeinsame Interessen und die Mitgliedschaft in der sogenannten „Regionalgruppe für Engel-Geld“.
Diese Initiative stammte von Peter Fitzek, einem bekannten Esoteriker, der bis 2017 bekannt für sein eigens gegründetes „Königreich Deutschland“ war – einem 9 ha großen, eigenen „Staatsgebiet“, welches seinerseits durch eine monarchische Politik geleitet werden solle. Auch in den Inhalten des Magazins werden immer wieder parallele Gedanken und Grundsätze zu Fitzek geäußert.
Ziele und Inhalte des „NeuZeit“-Magazins
In elf unterschiedlichen Bereichen des Magazins werden alltägliche Schwierigkeiten der modernen Gesellschaft und Menschheit besprochen. Dabei nutzt das Magazin die unterschiedlichsten Methoden, um für jeweilige Themen unkonventionelle Ursachen und möglichst alternative Lösungswege vorzuschlagen.
Unter diese elf Bereiche fällt beispielsweise das weit gefächerte Modul Medizin und Gesundheit, welches unter anderem typische Gesellschaftskrankheiten analysiert. Dabei werden vor allem die Ursachen der Krankheit, des Schmerzes oder Infekts genannt. Durch Befreiung von diesen – oftmals durch die Gesellschaft ausgelösten – Symptomen solle oftmals bereits die „Heilung“ auftreten.
Insgesamt arbeitet das Zeitschriftenmagazin nicht vornehmlich als journalistisches Recherchewerk, sondern als Leitfaden eines „alternativen Lebens“. Es soll als Nachschlagewerk dienen und bietet für ähnlich Denkende Inspiration, im Alltag anders zu denken und zu handeln.
Kritik am Zeitschriftenmagazin
Um die Verwerfung in der Gesellschaft zu analysieren, nutzt das „NeuZeit“-Magazin einige Methoden, welche als umstritten kritisiert werden. Neben unwissenschaftlichen Recherchearbeiten solle das Magazin politisch im rechts-alternativen Raum angesiedelt sein.
Dies fällt nicht nur durch Werbetreibende, Interviewer und Plattformen auf, die sich mit dem Magazin in der Vergangenheit auseinandergesetzt haben. Auch Inhalte gehen oftmals in eine deutlich politische Berichterstattung über, denen oftmals Lüge und Propaganda vorgeworfen wurde.
Gerade im medizinischen Bereich orientiert sich das Magazin stark an den „fünf biologischen Naturgesetzen. Dabei handelt es sich um eine Theorie, die von dem ehemaligen Arzt Ryke Geerd Hamer aufgestellt wurde. Während seinen Berufsjahren in den 60ern stellte dieser beispielsweise die „Germanische Heilkunde“ auf und bekannte sich des Öfteren als Antisemit.
Bei inhaltlichen Analysen sollen in der Vergangenheit schon oft Lügen und längst überholte Fakten aufgedeckt worden sein. Ein Beispiel sei die Heilung schwerwiegender Krankheiten durch nichts als Stressreduzierung.
Diese inhaltlichen Einflüsse brachte auch Peter Fitzek mit. Ein weiteres Vorbild für die Zeitung. Nicht nur wurde der 55-jährige in den letzten Jahren als selbsternannter König von Deutschland, sondern auch als Strafhäftling, bekannt. Auch er solle nicht nur der Germanischen Neuen Medizin folgen, sondern auch Anhänger der AfD und der Reichsbewegung sein.
Der politischen Einstellung und den unwissenschaftlichen Recherchearbeiten nach zu urteilen, sollte den Informationen im „NeuZeit“-Magazin kein absoluter Glauben geschenkt werden. Auch alternative medizinische Behandlungsmethoden, welche in der Zeitung genannt werden, sollten nicht der Allgemeinmedizin vorgezogen werden.
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